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Rosacea

Sanfte Pflege für empfindliche, zu Rötungen neigende Haut. Beruhigende Formeln, die Irritationen lindern und die Hautbarriere stärken.

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Häufige Fragen zu Rosacea

Umfassende Antworten zu Symptomen, Behandlung und Pflege bei Rosacea – von Experten zusammengestellt

Rosacea (Rosazea) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die hauptsächlich das Gesicht betrifft. Sie zeigt sich durch anhaltende Rötungen, sichtbare Äderchen, Papeln und Pusteln. Es gibt vier Hauptformen: Rosacea erythematosa-teleangiectatica (anhaltende Rötungen und erweiterte Äderchen), Rosacea papulopustulosa (zusätzlich entzündliche Papeln und Pusteln), Rosacea phymatosa (Verdickungen der Haut, oft an der Nase) und okuläre Rosacea (Augenbeteiligung mit Trockenheit und Entzündungen). Die Erkrankung verläuft schubweise und betrifft meist Menschen zwischen 30 und 50 Jahren.
Die häufigsten Rosacea-Trigger sind sehr individuell, aber typische Auslöser sind: UV-Strahlung (wichtigster Trigger), Temperaturschwankungen und extreme Hitze/Kälte, scharfe Speisen und heiße Getränke, Alkohol (besonders Rotwein), Stress und emotionale Belastungen, bestimmte Hautpflegeprodukte mit Alkohol oder Duftstoffen, intensive körperliche Anstrengung, hormonelle Schwankungen, bestimmte Medikamente. Ein Trigger-Tagebuch hilft, persönliche Auslöser zu identifizieren und zu meiden.
Hilfreiche Wirkstoffe bei Rosacea: Azelainsäure (entzündungshemmend, antibakteriell), Metronidazol (verschreibungspflichtig, stark entzündungshemmend), Niacinamid (stärkt die Hautbarriere), Panthenol und Allantoin (beruhigend), Süßholzwurzelextrakt (anti-entzündlich), Ceramide (barrierestärkend). Zu meiden sind: Alkohol (Alcohol denat.), Duftstoffe und ätherische Öle, Menthol und Kampfer, Hamamelis (Witch Hazel), aggressive Säuren (hohe Konzentrationen von AHA/BHA), mechanische Peelings, Natriumlaurylsulfat (SLS).
Die optimale Rosacea-Routine folgt dem Prinzip "Weniger ist mehr": Morgens - Sanfte Reinigung mit lauwarmem Wasser und mildem Reinigungsprodukt, beruhigendes Serum mit Niacinamid oder Panthenol, leichte Feuchtigkeitscreme für empfindliche Haut, mineralischer Sonnenschutz LSF 50+. Abends - Milde Reinigung (bei Make-up Double Cleansing), beruhigende Pflege mit Azelainsäure (bei Papeln/Pusteln), reichhaltigere Nachtcreme zur Regeneration. Wichtig: Neue Produkte einzeln testen, sanft eintupfen statt reiben, auf Hautreaktionen achten.
UV-Strahlung ist der Haupttrigger für Rosacea-Schübe und verschlimmert alle Symptome. Die Sonne verstärkt Entzündungen, erweitert Blutgefäße dauerhaft, beschleunigt die Hautalterung bei bereits geschädigter Haut und kann zu bleibenden Gefäßerweiterungen führen. Täglicher Sonnenschutz ist daher unverzichtbar: LSF 50+ verwenden, mineralische Filter (Zinkoxid, Titandioxid) bevorzugen, auch an bewölkten Tagen auftragen, alle 2-3 Stunden erneuern, zusätzlich physikalischen Schutz nutzen (Hut, Schatten).
Rosacea ist eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist, aber sehr gut kontrollierbar. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Betroffenen ein nahezu symptomfreies Leben führen. Die Therapie zielt darauf ab: Schübe zu reduzieren und zu verkürzen, Symptome zu lindern, das Fortschreiten zu verhindern, die Lebensqualität zu verbessern. Erfolgreiche Kontrolle erfordert: konsequente Hautpflege, Trigger-Vermeidung, bei Bedarf medikamentöse Therapie, regelmäßige hautärztliche Kontrollen. Viele Patienten erreichen lange symptomfreie Phasen.
Medizinische Rosacea-Behandlungen umfassen: Topische Therapien - Metronidazol-Gel/Creme, Azelainsäure, Ivermectin-Creme, Brimonidin (gegen Rötungen). Systemische Therapien - niedrig dosierte Antibiotika (Doxycyclin), Isotretinoin bei schweren Fällen. Moderne Verfahren - IPL (Intense Pulsed Light) gegen Gefäßerweiterungen, Laser-Therapie für dauerhafte Rötungen, LED-Lichttherapie zur Beruhigung. Die Behandlung wird individuell angepasst und kombiniert oft mehrere Ansätze. Wichtig ist die enge Zusammenarbeit mit dem Dermatologen.
Die Ernährung kann Rosacea beeinflussen, wirkt aber sehr individuell. Häufige Nahrungstrigger sind: scharfe Gewürze (Chili, Pfeffer), heiße Getränke und Speisen, Alkohol (besonders Rotwein), histaminreiche Lebensmittel (gereifter Käse, Wurst), Zitrusfrüchte bei manchen Betroffenen. Hilfreich können sein: entzündungshemmende Lebensmittel (Omega-3-Fettsäuren), grünes Gemüse, Probiotika für die Darmgesundheit. Ein Ernährungstagebuch hilft, persönliche Trigger zu identifizieren. Keine extremen Diäten ohne ärztliche Absprache!
Obwohl beide Erkrankungen Pusteln zeigen können, gibt es deutliche Unterschiede: Rosacea tritt meist ab 30 Jahren auf, Akne in der Pubertät. Bei Rosacea fehlen Mitesser (Komedonen), die für Akne typisch sind. Rosacea zeigt anhaltende Gesichtsrötungen und sichtbare Äderchen, Akne nicht. Rosacea betrifft hauptsächlich die Gesichtsmitte, Akne auch andere Bereiche. Die Behandlung unterscheidet sich: Aggressive Akne-Therapien verschlimmern oft Rosacea. Eine genaue Diagnose durch den Hautarzt ist wichtig für die richtige Behandlung.
Stress ist ein bedeutender Rosacea-Trigger, der Schübe auslösen und verstärken kann. Stress führt zu Gefäßerweiterung, erhöht Entzündungsbotenstoffe und schwächt die Hautbarriere. Effektive Stressreduktion: Regelmäßige Entspannungstechniken (Meditation, Yoga), ausreichend Schlaf (7-8 Stunden), moderate Bewegung (aber keine Überanstrengung), Atemübungen bei akutem Stress, psychologische Unterstützung bei Bedarf. Viele Betroffene berichten von deutlich weniger Schüben durch gezieltes Stressmanagement. Die Haut spiegelt oft unseren inneren Zustand wider.
Ja, Make-up kann bei Rosacea verwendet werden und sogar das Selbstbewusstsein stärken. Wichtig ist die richtige Auswahl: Mineralisches Make-up ohne Duftstoffe, grüne Farbkorrektoren neutralisieren Rötungen, nicht-komedogene Formulierungen, Produkte für empfindliche Haut. Tipps zur Anwendung: Primer als Schutzschicht verwenden, sanft eintupfen statt reiben, Pinsel regelmäßig reinigen, abends gründlich aber sanft entfernen. Empfehlenswerte Marken: La Roche-Posay, Vichy, IT Cosmetics, bareMinerals. Make-up kann zusätzlichen UV-Schutz bieten.
Rosacea hat eine genetische Komponente - das Risiko ist erhöht, wenn Familienmitglieder betroffen sind. Etwa 30-40% der Betroffenen haben Verwandte mit Rosacea. Menschen mit heller Haut und keltischer/nordeuropäischer Abstammung sind häufiger betroffen. Vollständige Vorbeugung ist nicht möglich, aber Risikominimierung durch: konsequenten Sonnenschutz von jung an, sanfte Hautpflege, Trigger-Vermeidung, gesunden Lebensstil. Bei familiärer Vorbelastung sollte man früh auf Anzeichen achten und rechtzeitig einen Hautarzt konsultieren.

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