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Narbenpflege

Wirksame Behandlung für glattere, unauffälligere Narben. Spezielle Gele und Pflaster fördern die Regeneration und mindern Beschwerden.

Narbenpflege Produkte
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AVENE Cicalfate+ Multi-Protect Repair-Cre.SPF 50+
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NARBEN PFLEGEÖL
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NARBENPFLEGEÖL Repair & Protect
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TATTOOMED daily tattoo care
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PZN: 13305801
APRICOT Narben Pad mit Aloe Vera scar scar away
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21,95 €/St - Inhalt: 2 St
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PZN: 16018195
A-DERMA EPITHELIALE A.H Massage Gel-Öl
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512,50 €/l - Inhalt: 40 ml
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PZN: 16937341
FLINT Med Narbengel
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881,76 €/l - Inhalt: 17 ml
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PZN: 17938302
DERMASENCE BarrioPro Wund- u.Narbenpflegeemulsion
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PZN: 10789106
NARBENPFLEGEÖL bei Narben und Dehnungsstreifen
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NARBENPFLEGE SALBE Ensbona
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SILOGEL Narbenpflege Tube
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PZN: 17983030
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Häufige Fragen zur Narbenpflege

Wissenschaftlich fundierte Antworten zur optimalen Behandlung und Pflege von Narben - von Experten zusammengestellt

Medizinisch geprüfte Informationen
Narben entstehen als natürliche Reaktion des Körpers auf tiefere Hautverletzungen, die über die Epidermis hinaus in die Dermis reichen. Der Heilungsprozess durchläuft drei Phasen: Entzündungsphase (Tag 1-4), Proliferationsphase (Tag 4-21) mit Kollagenbildung, und Remodellierungsphase (ab Woche 3 bis zu 2 Jahre). Es gibt verschiedene Narbentypen: Atrophe Narben (eingesunken, häufig nach Akne), Hypertrophe Narben (erhaben, aber auf Verletzungsbereich begrenzt), Keloide (wuchernde Narben über den ursprünglichen Wundbereich hinaus), Kontrakturen (schrumpfende Narben, oft nach Verbrennungen). Die Narbenbildung wird beeinflusst durch genetische Faktoren, Wundversorgung, Alter (jüngere Haut neigt zu überschießender Narbenbildung), Hauttyp (dunklere Hauttypen neigen zu Keloiden), und Körperregion (Brust, Schultern, Ohrläppchen sind prädisponiert).
Der optimale Zeitpunkt für den Beginn der Narbenpflege ist entscheidend für das Behandlungsergebnis. Frische Wunden (Tag 1-14): Fokus auf Wundheilung mit steriler Versorgung, Feuchthalten der Wunde fördert epitheliale Migration. Nach Fadenzug/Wundverschluss (ab Tag 14-21): Beginn der aktiven Narbenpflege mit Silikongelen oder -pflastern. Die Kollagensynthese ist jetzt am höchsten. Ideales Zeitfenster: Die ersten 3-6 Monate sind entscheidend, da Narben in dieser Phase am besten beeinflussbar sind. Ältere Narben (>6 Monate): Behandlung ist möglich, aber deutlich langwieriger. Kombination verschiedener Methoden oft nötig. Wissenschaftlicher Hintergrund: Studien zeigen, dass frühzeitige Intervention die Narbenqualität um bis zu 70% verbessern kann. Die Fibroblastenaktivität und Kollagen-Remodellierung sind in den ersten Monaten am höchsten.
Die Wirksamkeit verschiedener Inhaltsstoffe in der Narbenpflege ist wissenschaftlich gut untersucht: Silikon (Gold-Standard): Bildet eine okklusive Schicht, reguliert die Feuchtigkeit, reduziert die Kollagenproduktion. Studien zeigen 86% Verbesserung bei hypertrophen Narben. Zwiebel-Extrakt (Allium cepa): Antiinflammatorisch, hemmt Fibroblastenproliferation, verbessert Narbenstruktur nachweislich um 40-50%. Heparin: Antiproliferativ, löst überschüssiges Kollagen, verbessert die Gewebestruktur. Allantoin: Keratolytisch, fördert Zellregeneration, macht Narbengewebe weicher. Dexpanthenol: Fördert Epithelisierung, erhöht Hautfeuchtigkeit um 30%. Vitamin E (Tocopherol): Antioxidativ, umstritten in Monotherapie, effektiv in Kombination. Centella Asiatica: Stimuliert Kollagen-Typ-III-Produktion, verbessert Elastizität. Kombinationspräparate (z.B. Contractubex mit Zwiebel-Extrakt, Heparin, Allantoin) zeigen synergistische Effekte und bis zu 60% bessere Ergebnisse als Monotherapien.
Silikon ist der wissenschaftlich am besten belegte Wirkstoff in der Narbentherapie. Wirkmechanismen: Okklusion schafft ein feuchtes Wundmilieu, reduziert den transepidermalen Wasserverlust um 50%. Hydratation normalisiert die Keratinozytenfunktion und reduziert Signale zur übermäßigen Kollagenproduktion. Temperaturregulation durch isolierende Wirkung verbessert die Durchblutung. Mechanischer Schutz vor Scherkräften verhindert Reizungen. Molekulare Ebene: Silikon moduliert Wachstumsfaktoren (TGF-β), reduziert Fibroblastenaktivität, normalisiert die Kollagen-Homöostase. Anwendung: Silikongel 2x täglich dünn auftragen, Silikonpflaster 12-24h täglich tragen. Behandlungsdauer mindestens 2-3 Monate. Vorteile Gel: Unsichtbar, für Gesicht geeignet, kombinierbar mit Make-up. Vorteile Pflaster: Längere Kontaktzeit, zusätzlicher Druckeffekt, UV-Schutz. Erfolgsraten: 70-90% Verbesserung bei hypertrophen Narben, 50-60% bei Keloiden.
Alte Narben (>1 Jahr) können behandelt werden, erfordern aber intensivere und längere Therapie: Behandlungsoptionen: Topische Therapie mit Silikongelen plus Massage (3-6 Monate), Kombinationspräparate mit keratolytischen Wirkstoffen. Invasive Methoden: Mikroneedling stimuliert Kollagen-Remodellierung, Tiefe 0,5-2,5mm je nach Narbentyp. Laserbehandlung (fraktionierter CO2 oder Erbium-YAG) durchbricht alte Kollagenstrukturen. Kryotherapie bei Keloiden, Kortikosteroid-Injektionen (Triamcinolon 10-40mg/ml) bei hypertrophen Narben. Chemische Peelings (TCA 15-35%) für oberflächliche Verbesserungen. Physiotherapeutische Ansätze: Narbenmassage 2x täglich 5-10 Minuten, Kompressiontherapie (20-25mmHg), Silikonauflagen mit Druck. Erfolgsaussichten: 30-50% Verbesserung bei konsequenter Behandlung über 6-12 Monate. Kombination verschiedener Methoden erhöht Erfolgsrate auf 60-70%. Wichtig: Realistische Erwartungen - vollständige Narbenentfernung ist nicht möglich, aber deutliche Verbesserung von Textur, Farbe und Elastizität erreichbar.
Die Narbenmassage ist eine evidenzbasierte Methode zur Verbesserung der Narbenqualität: Wirkmechanismen: Mechanische Stimulation bricht Kollagen-Crosslinks auf, verbessert die Ausrichtung der Kollagenfasern. Erhöhte Durchblutung fördert Nährstoffversorgung und Abtransport von Metaboliten. Stimulation von Mechanorezeptoren reduziert Schmerzempfindung und Juckreiz. Lymphdrainage reduziert Schwellungen um 30-40%. Technik: Kreisende Bewegungen mit moderatem Druck (2-3 auf Skala 1-10), Z-förmige Bewegungen quer zur Narbe, Knet- und Rolltechniken bei dickeren Narben. Dauer: 2x täglich 5-10 Minuten. Timing: Beginnen sobald Wunde geschlossen (meist nach 2-3 Wochen), mindestens 3 Monate fortführen. Wissenschaftliche Evidenz: Studien zeigen 25-30% Verbesserung der Narbenhärte, 40% bessere Elastizität, signifikante Reduktion von Juckreiz und Schmerzen. Kombination mit Pflegeprodukten: Massage mit Narbengel verstärkt Penetration der Wirkstoffe um 200%.
Präventive Maßnahmen sind entscheidend für optimale Narbenbildung: Wundversorgung: Feuchte Wundheilung reduziert Narbenbildung um 50% (Hydrokolloid-Verbände, Hydrogele). Infektionsprävention durch sterile Versorgung - Infektionen erhöhen Narbenrisiko um 300%. Spannungsfreier Wundverschluss, bei Nähten Fäden rechtzeitig entfernen (Gesicht: 5-7 Tage, Körper: 10-14 Tage). Sonnenschutz: UV-Strahlung verstärkt Hyperpigmentierung und verschlechtert Narbenqualität. LSF 50+ für 12-18 Monate nach Verletzung. Frühzeitige Intervention: Silikontherapie ab Wundverschluss, prophylaktische Kompression bei Risikopatienten (20-25mmHg). Ernährung: Ausreichend Protein (1,5g/kg KG), Vitamin C (500mg/Tag) für Kollagensynthese, Zink (15-20mg/Tag) für Wundheilung, Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündung. Risikofaktoren meiden: Rauchen reduziert Sauerstoffversorgung um 40%, Bewegung im Wundbereich minimieren erste 3 Wochen. Genetische Prädisposition beachten: Bei Keloid-Neigung prophylaktische Silikontherapie plus Kompression.
Die Wahl zwischen Narbenpflaster und -gel hängt von verschiedenen Faktoren ab: Narbenpflaster Vorteile: Längere Kontaktzeit (24h), zusätzlicher mechanischer Druck (5-15mmHg optimal), integrierter UV-Schutz, keine mehrfache tägliche Anwendung nötig. Okklusionseffekt 30% stärker als Gele. Nachteile: Sichtbar, kann sich lösen bei Bewegung/Schwitzen, nicht für behaarte Areale, teurer in der Langzeitanwendung. Narbengele Vorteile: Unsichtbar nach Einziehen, für Gesicht und sichtbare Bereiche ideal, kombinierbar mit Make-up/Sonnenschutz, für große Flächen ökonomischer, bessere Compliance bei aktiven Personen. Nachteile: 2-3x tägliche Anwendung nötig, kürzere Kontaktzeit, kein mechanischer Druckeffekt. Wissenschaftliche Evidenz: Beide Formen zeigen vergleichbare Ergebnisse (70-80% Verbesserung). Pflaster leicht überlegen bei hypertrophen Narben durch Druckkomponente. Empfehlung: Körperstellen mit wenig Bewegung → Pflaster. Gesicht, Gelenke, große Flächen → Gel. Kombination möglich: Tagsüber Gel, nachts Pflaster für maximalen Effekt.
Narbenpflegeprodukte sind generell gut verträglich, aber Nebenwirkungen sind möglich: Häufige Reaktionen (5-10%): Lokale Hautirritationen wie Rötung, Juckreiz durch Okklusion oder Inhaltsstoffe. Mazeration der umliegenden Haut bei zu langer Pflasteranwendung. Kontaktdermatitis bei Allergie gegen Klebstoffe oder Wirkstoffe. Seltene Reaktionen (<1%): Hyperpigmentierung bei Zwiebel-Extrakt und Sonneneinstrahlung. Follikulitis durch Okklusion bei Silikonpflastern. Granulombildung bei Überempfindlichkeit. Wirkstoff-spezifisch: Vitamin E kann allergische Reaktionen auslösen (2-3%). Heparin kann leichte Blutungsneigung lokal verstärken. Kortikosteroide (bei Injektionen): Hautatrophie, Teleangiektasien, Hypopigmentierung. Management: Bei Irritationen Anwendungspause 2-3 Tage, dann reduzierte Frequenz. Pflastergröße anpassen, um Mazeration zu vermeiden. Patch-Test bei bekannten Allergien. Alternative Produkte bei Unverträglichkeit. Wichtig: Abbruch und Arztkonsultation bei schweren Reaktionen, Verschlechterung der Narbe oder systemischen Symptomen.
Die Behandlungsdauer hängt von mehreren Faktoren ab und erfordert Geduld: Frische Narben (<3 Monate): Mindestbehandlung 8-12 Wochen, optimale Ergebnisse nach 3-6 Monaten. Erste Verbesserungen (Rötung, Juckreiz) oft nach 4-6 Wochen. Ältere Narben (>6 Monate): Behandlung 6-12 Monate, manchmal bis 2 Jahre. Verbesserungen langsamer, erste Effekte nach 2-3 Monaten. Narbentyp-spezifisch: Hypertrophe Narben sprechen nach 2-6 Monaten an (60-80% Verbesserung). Keloide benötigen 6-24 Monate, oft Kombinationstherapie nötig. Atrophe Narben (Aknenarben) 3-12 Monate je nach Tiefe. Verbrennungsnarben sind am langwierigsten (12-24 Monate). Biologischer Hintergrund: Kollagen-Remodellierung ist ein langsamer Prozess. Vollständiger Kollagen-Turnover dauert 3-6 Monate. Compliance ist entscheidend: Studien zeigen 40% bessere Ergebnisse bei konsequenter täglicher Anwendung. Realistische Erwartungen: 50-70% Verbesserung ist realistisch, 100%ige Narbenfreiheit unrealistisch.
Eine vollständige Narbenentfernung ist medizinisch nicht möglich, aber erhebliche Verbesserungen sind erreichbar: Biologische Realität: Narbengewebe unterscheidet sich strukturell von normaler Haut - Kollagen-Typ I statt Typ III, keine Hautanhangsgebilde (Haare, Schweißdrüsen), veränderte Elastin-Verteilung. Diese Unterschiede sind permanent. Erreichbare Verbesserungen: Farbe: 70-90% Angleichung an umgebende Haut möglich. Textur: 50-70% Verbesserung der Oberflächenstruktur. Höhe/Tiefe: 40-60% Reduktion bei erhabenen/eingesunkenen Narben. Elastizität: 30-50% Verbesserung der Beweglichkeit. Maximale Ergebnisse durch: Kombinationstherapie (topisch + physikalisch + ggf. invasiv), frühzeitiger Behandlungsbeginn, konsequente Langzeitbehandlung (12-24 Monate), professionelle Begleitung bei schwierigen Narben. Chirurgische Optionen: Narbenrevision kann Erscheinungsbild verbessern, ersetzt aber alte durch neue, idealerweise unauffälligere Narbe. Moderne Ansätze: Stammzelltherapie und Tissue Engineering in Forschung, noch nicht routinemäßig verfügbar.
Einige Hausmittel haben wissenschaftliche Evidenz, andere sind Mythen: Wissenschaftlich belegt: Honig (medizinischer Manuka-Honig): Antibakteriell, fördert feuchte Wundheilung, pH 3,5-4,5 optimal. Studien zeigen 30% schnellere Epithelisierung. Aloe Vera: Enthält Polysaccharide und Glykoproteine, verbessert Kollagenstruktur, reduziert Entzündung. Gel mit >90% Aloe-Anteil verwenden. Vitamin E-Öl: In Kombination mit Massage effektiv, als Monotherapie umstritten. Zwiebel: Basis vieler kommerzieller Narbengele, Quercetin wirkt antifibrotisch. Ohne Evidenz/Schädlich: Zitronensaft: Phototoxisch, kann Hyperpigmentierung verstärken. Backpulver: Zu alkalisch (pH 9), schädigt Säureschutzmantel. Butter/Öle: Keine spezifische Wirkung, können Poren verstopfen. Teebaumöl: Irritierend, keine Evidenz für Narbenverbesserung. Empfehlung: Hausmittel können unterstützend wirken, ersetzen aber keine medizinischen Narbenpflegeprodukte. Bei frischen Wunden Vorsicht - Infektionsrisiko durch nicht-sterile Substanzen. Kombination möglich: Aloe-Massage zusätzlich zu Silikongel.

E-Rezept wird eingelöst