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Was hilft wirklich gegen Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris)?

Was hilft wirklich gegen Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris)?

Die 3 wirksamsten Schritte gegen Reibeisenhaut:

  1. Tägliches chemisches Peeling: Cremes mit Urea (10%), Salicylsäure (2%) oder Milchsäure (AHA) lösen die Keratin-Verstopfungen der Haarfollikel.
  2. Intensive Feuchtigkeitspflege: Nach dem Peeling muss die Hautbarriere mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen (z.B. mit Ceramiden) gestärkt werden.
  3. Konsequente Anwendung: Die Pflege muss dauerhaft erfolgen, da Reibeisenhaut genetisch bedingt ist. Erste Erfolge sind nach 4-6 Wochen sichtbar.

"Es fühlt sich an wie permanente Gänsehaut", beschreibt Julia K. (28) ihre Oberarme. Seit ihrer Teenagerzeit kämpft sie mit den kleinen, rauen Pickeln, die sich hartnäckig auf ihrer Haut halten. Reibeisenhaut – medizinisch Keratosis Pilaris – ist ihr ständiger Begleiter.

Sie sind nicht allein: Fast jeder zweite Erwachsene ist betroffen. Doch was viele nicht wissen: Reibeisenhaut ist kein Schicksal. Mit der richtigen, wissenschaftlich belegten Pflegestrategie lässt sich das Hautbild dramatisch verbessern. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie.

Was genau ist Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris)?

Reibeisenhaut ist eine harmlose, nicht ansteckende Verhornungsstörung der Haut. Dabei wird zu viel Keratin – ein normales Hautprotein – produziert. Dieses überschüssige Keratin bildet kleine, harte Pfropfen, die die Ausgänge der Haarfollikel verstopfen.

Die typischen Merkmale im Überblick:

  • Kleine, raue Pickel, die sich wie Sandpapier anfühlen
  • Häufigstes Auftreten an den Außenseiten der Oberarme, Oberschenkel und am Gesäß
  • Oft begleitet von Rötungen um die Follikel (Keratosis pilaris rubra)
  • Verschlimmerung im Winter durch trockene Haut

Welche Wirkstoffe helfen nachweislich gegen Reibeisenhaut?

Die Behandlung von Keratosis Pilaris basiert auf zwei Säulen: dem Auflösen der Verhornungen (Keratolyse) und der anschließenden Feuchtigkeitspflege. Drei Wirkstoffe haben sich in Studien als besonders effektiv erwiesen.

Wirkstoff Wirkung Konzentration Anwendung
Urea (Harnstoff) Löst Verhornungen, bindet Feuchtigkeit 10% - 15% 1-2x täglich
Salicylsäure (BHA) Dringt in Poren ein, löst Talg & Keratin 2% 1x täglich (abends)
Milchsäure (AHA) Entfernt abgestorbene Hautschüppchen 5% - 12% 1x täglich (abends)

Wie sieht die optimale tägliche Pflegeroutine aus?

☀️ Morgenroutine: Schutz & Feuchtigkeit

  1. Reinigen: Nur mit lauwarmem Wasser waschen, um die Haut nicht auszutrocknen.
  2. Pflegen: Eine feuchtigkeitsspendende Lotion (ohne aktive Peel-Wirkstoffe) auftragen, um die Hautbarriere zu schützen.

🌙 Abendroutine: Peelen & Reparieren

  1. Reinigen: Mit einer seifenfreien, pH-neutralen Waschlotion reinigen.
  2. Peelen (Wirkstoff anwenden): Die Creme mit Urea, Salicylsäure oder AHA auf die betroffenen Stellen auftragen.
  3. Warten: Dem Produkt 10-15 Minuten Zeit geben, um einzuziehen und zu wirken.
  4. Pflegen (Optional): Bei starker Trockenheit eine neutrale Feuchtigkeitscreme darüber geben.

Unsere Top-Produktempfehlungen aus der Apotheke

Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen haben unsere Apotheker eine Vorauswahl der wirksamsten Produkte für Sie zusammengestellt.

  • Für Urea-Liebhaber: Eucerin UreaRepair PLUS Lotion 10%
  • Für Salicylsäure-Fans: CeraVe SA Glättende Feuchtigkeitscreme
  • Für AHA-Einsteiger: Dermasence AHA 

Welche Fehler sollte ich unbedingt vermeiden?

❌ Das verschlimmert Reibeisenhaut:

  1. Mechanisches Rubbeln: Harte Peelings oder Bürsten reizen die Follikel und verstärken die Entzündung.
  2. Zu heißes Duschen: Heißes Wasser entzieht der Haut wertvolle Lipide und trocknet sie aus.
  3. An den Pickeln kratzen: Führt zu Narben und postinflammatorischer Hyperpigmentierung (dunkle Flecken).
  4. Unregelmäßige Pflege: Konsequenz ist der Schlüssel. Eine Behandlung "ab und zu" wird keinen Erfolg bringen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Erste Verbesserungen der Hautglätte spüren Sie oft schon nach 4-6 Wochen. Eine deutliche Reduzierung der sichtbaren Pickel und Rötungen dauert in der Regel 2-3 Monate konsequenter Anwendung.

Ja. Da Keratosis Pilaris genetisch bedingt ist, kehren die Symptome nach Absetzen der Pflege zurück. Die gute Nachricht: Die tägliche Routine wird schnell zur Gewohnheit.

Kurzfristig kann moderate Sonneneinstrahlung die Haut glatter erscheinen lassen. Langfristig trocknet UV-Strahlung die Haut jedoch aus und kann das Problem verschlimmern. Wenn Sie chemische Peelings (AHA/BHA) verwenden, ist täglicher Sonnenschutz an den betroffenen Stellen ohnehin Pflicht, um Pigmentflecken zu vermeiden.

Fazit: Geduld und die richtige Strategie sind entscheidend

Reibeisenhaut ist eine chronische, aber gut behandelbare Hauterkrankung. Anstatt auf Wundermittel zu hoffen, führt eine wissenschaftlich fundierte Routine zum Erfolg. Die Kombination aus täglichem chemischem Peeling und intensiver Feuchtigkeitspflege ist der Schlüssel zu einer sichtbar glatteren und gesünderen Haut.

Quellen:

  • Journal of the American Academy of Dermatology (2023): "Management of Keratosis Pilaris"
  • Dermatologic Therapy (2024): "Comparative study of keratolytic agents for follicular hyperkeratosis"
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