Haarausfall bei Männern: Ursachen, Stadien & was wirklich hilft
🔍 Überblick
Haarausfall betrifft rund 80 % aller Männer im Laufe ihres Lebens. Doch wann ist er „normal“ – und wann sollte man handeln? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über die Ursachen, Stadien, Behandlungsmöglichkeiten und wirksame Tipps gegen Haarverlust.
📌 Inhaltsverzeichnis
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Was ist Haarausfall überhaupt?
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Ursachen für Haarausfall bei Männern
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Die Norwood-Skala: Stadien des Haarverlusts
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Behandlungsmöglichkeiten im Überblick
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Was du selbst tun kannst
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Fazit: Frühzeitig handeln lohnt sich
1. Was ist Haarausfall überhaupt?
Als Haarausfall (Alopezia) bezeichnet man den übermäßigen Verlust von Haaren – mehr als 100 Haare pro Tag gelten als bedenklich. Wichtig ist: Nicht jeder Haarverlust ist krankhaft. Viele Männer verlieren im Laufe ihres Lebens an Haardichte – besonders im Stirn- und Oberkopfbereich.
2. Ursachen für Haarausfall bei Männern
Die häufigsten Ursachen sind:
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Androgenetische Alopezie (erblich bedingt): Die mit Abstand häufigste Form – durch eine genetische Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber DHT (Dihydrotestosteron).
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Stress & psychische Belastung: Dauerhafter Stress kann den Haarzyklus stören und zu diffusem Haarausfall führen.
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Mangelerscheinungen: Ein Defizit an Eisen, Zink oder Vitamin D kann das Haarwachstum beeinträchtigen.
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Erkrankungen & Medikamente: Schilddrüsenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder bestimmte Arzneimittel können ebenfalls Haarverlust auslösen.
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Falsche Pflege: Häufiges Styling, aggressive Shampoos oder Hitze können die Kopfhaut belasten.
3. Die Norwood-Skala – Stadien des männlichen Haarausfalls
Die Norwood-Skala teilt den Verlauf des erblich bedingten Haarausfalls in 7 Stadien ein – von beginnendem Geheimratsecken bis zur fast vollständigen Glatze. Sie hilft, den Schweregrad zu bestimmen und passende Behandlungen abzuleiten.

4. Behandlungsmöglichkeiten im Überblick
💊 Medikamente:
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Minoxidil (z. B. Regaine®): Wirkt lokal auf die Kopfhaut, verlängert die Wachstumsphase der Haare.
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Finasterid: Blockiert DHT, sollte jedoch nur nach ärztlicher Beratung angewendet werden (Nebenwirkungen möglich).
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Nahrungsergänzungsmittel: Zink, Biotin, Eisen, Selen – aber nur sinnvoll bei tatsächlichem Mangel.
💉 Ästhetische Behandlungen:
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PRP (Eigenbluttherapie): Regt die Zellregeneration der Haarwurzeln an.
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Haartransplantation: Dauerhafte Lösung bei starkem Haarverlust – jedoch kostspielig.
🌿 Pflanzliche Mittel:
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Kürbiskernextrakt, Brennnessel oder Koffein – positive Wirkung teils belegt, aber schwächer als medikamentöse Therapien.
5. Was du selbst tun kannst – 5 Tipps gegen Haarausfall
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🧼 Sanfte Pflege: Verwende milde, pH-neutrale Shampoos & vermeide heißes Föhnen.
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🥗 Ernährung optimieren: Achte auf ausreichend Zink, Biotin und Omega-3-Fettsäuren.
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🧘 Stress reduzieren: Yoga, Sport oder bewusste Auszeiten können helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
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💡 Frühzeitig behandeln: Je früher du aktiv wirst, desto höher ist die Erfolgswahrscheinlichkeit.
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👨⚕️ Fachliche Beratung nutzen: Lass dich beim ersten Verdacht von einem Hautarzt oder Apotheker beraten.
✅ Fazit: Frühzeitig handeln lohnt sich
Haarausfall ist für viele Männer ein sensibles Thema – aber kein Grund zur Resignation. Die gute Nachricht: Je früher du die Ursache kennst und gegensteuerst, desto höher sind die Chancen, deine Haare zu erhalten. Ob Medikamente, sanfte Pflege oder ärztliche Hilfe – die Auswahl an Möglichkeiten war nie größer.
📚 Quellen:
Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei starkem oder anhaltendem Haarausfall solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.