Wie Wetter & Luftverschmutzung Ihre Gesundheit beeinflussen
Wie Wetter & Luftverschmutzung Ihre Gesundheit beeinflussen
Veröffentlicht am: 25. April 2025
Kurze Antwort: Macht Wetter krank?
Ja, Wetter und Luftverschmutzung können die körperliche Verfassung beeinflussen – besonders bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, Atemwegserkrankungen oder Wetterfühligkeit.
Wie das Wetter den Körper beeinflusst
Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit haben spürbare Effekte auf unser Wohlbefinden. Besonders betroffen sind Menschen mit:
- Migräne: Wetterwechsel, insbesondere fallender Luftdruck, können Anfälle auslösen.
- Rheuma: Kälteeinbrüche verschlimmern Gelenkschmerzen.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Hitze belastet das Herz, Kälte erhöht den Blutdruck.
- Atemwegserkrankungen: Feuchte Kälte oder trockene Heizungsluft reizen die Schleimhäute.
Eine Studie der Universität München (2023) zeigte, dass 52 % der chronisch Erkrankten wetterfühlig sind.
Luftverschmutzung – eine unsichtbare Gefahr
Luftverschmutzung durch Feinstaub (PM2.5), Stickstoffdioxid (NO₂) und Ozon (O₃) ist laut WHO einer der größten Umwelt-Risikofaktoren für die menschliche Gesundheit. Die Folgen reichen von akuten Reizungen bis zu chronischen Erkrankungen.
Gesundheitliche Auswirkungen laut WHO und RKI:
- Herzinfarkt und Schlaganfall: Feinstaub dringt in die Blutbahn ein und fördert Entzündungen.
- Asthma und COPD: Luftschadstoffe reizen Bronchien und verschlechtern die Lungenfunktion.
- Frühgeburten: Studien zeigen ein erhöhtes Risiko bei stark belasteter Luft.
- Demenz und Diabetes: Neue Forschung (z. B. Helmholtz München, 2024) zeigt Zusammenhänge mit kognitiven Einschränkungen und metabolischen Erkrankungen.
Wer ist besonders gefährdet?
Folgende Gruppen sind laut Robert Koch-Institut (RKI) besonders sensibel gegenüber Umweltfaktoren:
- Senior:innen
- Kinder
- Menschen mit Herz-, Lungen- oder Stoffwechselerkrankungen
- Schwangere
Was hilft? Tipps zum Schutz bei belastetem Wetter
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengung bei hoher Feinstaubbelastung
- Nutzen Sie Luftreiniger in Innenräumen
- Tragen Sie Maske in belasteten Gebieten (besonders FFP2 bei Smog)
- Beobachten Sie Pollen- & Feinstaub-Apps (z. B. Umweltbundesamt, DWD)
- Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte durch Bewegung, Schlaf und ausgewogene Ernährung
FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Macht Regen oder Wind krank?
- Nein, Regen selbst macht nicht krank. Kälte und Nässe können jedoch das Immunsystem schwächen und Infekte begünstigen.
- Was sind Symptome von Feinstaubbelastung?
- Reizungen der Augen und Atemwege, Kopfschmerzen, Müdigkeit – bei chronischer Belastung auch Atemwegserkrankungen.
- Wie messe ich Luftqualität?
- Über Apps wie Luftdaten.info, AirVisual oder den Luftqualitätsindex des Umweltbundesamts.
Fazit
Wetter und Luftverschmutzung beeinflussen unsere Gesundheit auf vielfältige Weise – besonders für chronisch Erkrankte. Wer Risikofaktoren kennt und vorbeugt, kann Beschwerden reduzieren und seine Lebensqualität steigern.